Teilnehmer/innen

und ihre Projekte


Achilleas Kentonis, Albert Allgaier, Agnes Roux, Andy Storchenegger, Anita Zumbühl, Anna Hilti, Annette Sense, Antonella Barone, Barbara Bühler, Barbara Geyer, Beate Frommelt, Bernhard Garnicnig, Brigitte Hasler, Club Saboteur, Cornelia Wolf, Eckhard Wollwage, Elisabeth Büchel (1954-2005), Emina Cehic, Eva Frommelt, Eva Wagner, Eve Ariza, Evi Kliemand, Evi Kunkel, Fauzie As’Ad, Florina Kistler, Franziska Stiegholzer, Friederike Plafki, Gerhard Reuteler, Gert Gschwendtner, Gertrud Kohli, Hanni Schierscher, Hansjörg Quaderer, Helena Becker, Hieronymus Schädler, Ingrid Delacher, Jeniffer Steingruber, Joachim Florineth, Jürgen Kader, Kathrin Gassner, Ksenia Sutormina, Manuela Knezevic, Martha Büchel, Mascha Kovljenic, Marco Schädler, Maria A. Mäser, Maria Papacharalambous, Martin Walch, Mathias Garnitschnig, Mathias Marxer, Mathias Ospelt, Michael Büchel, Michael Singh, Mikko Kaufmann, Monika Michels, Moritz Schädler, Omurkul Borubaev, Patrick Kaufmann, Paul Lipp, Petra Büchel, Pierre Portelli, Pier Paolo Coro Givagnoli, Reto Leuthold, Rita Canarezza, Roland Adlassnigg, Roland Korner, Sandro Durrer, Seraina Schmid, Signe Koefoed, Stefan Frommelt, Stefanie Thöny, Stephan Sude, Sunhild Wollwage, Susana Beiro, Susanna Herrador, Tanja Frank, Thomas Ospelt, Tiziana Condito, Ursula Batliner, Vanessa Hasler, Veronika Matt, Vlado Franjevic, Walti Roth, Wes Westenburger, William Maxfield, u.a.



ab (Albert Bernhard Allgaier Garnicnig)
Vaduz (26.02.08)
| 26.2.08 (Veranstaltung zum Thema Grenzerfahrungen)

Umbau des Klangs, Fazit der musikalischen Perspektiven. Am Ende wird eine Violine zu einem Rauschen, das Rauschen ein Ende, und das Ende ein Anfang. Technische Magie, die Dramaturgie in der Repetition, die Partitur aus einem Stück Karton und die Nadel: Gefangene in zyklischen Bahnen. Die Erblehre des Klangs. Das Gesetzte kann sich erst durch Wiederholung entwickeln. In der Wiederholung liegt die Lupe, unter der ein Klangkosmos in seine Einzelteile zerfällt. Und diese hoffnungslose Wiederkehr, an einer unerwarteten Stelle hängen geblieben, wird bis zur totalen Rhythmusverschiebung zerfasert, zerkratzt, zersetzt, und schlussendlich, im Augenblick zögernder Abruptheit von einer anderen hoffnungslosen Wiederkehr ins klanglose Vakuum befördert. In diesem gesetzlosen elektronischen Raum bewegen sich, abgeklärte Klangtrümmer vor die Füße der Zuhörer schleudernd, das Duo «ab» (Albert Bernhard Allgaier Garnicnig) aus Wien. (Siegfried Maierhofer)


Andy Storchenegger
Live-Typo-Performance
| 29.1.08 (Vernissage)

Der Grafiker und Künstler Andy Storchenegger experimentiert mit Typographie. Licht, Feuer, Pfanzen und lebendige Tiere sind nur ein Ausschnitt seiner Mittel, die Buchstaben zum Leben zu erwecken. Man darf gespannt sein, was er für die Vernissage plant.




Anna Hilti, Stefanie Thöny, Anita Zumbühl
Kleider mit Geschichte
| 6.-24.2.08

Es wird eine Sammlung von Kleidern mit regionalem Bezug erstellt (Kleiderspenden willkommen), die in Folge untersucht, inszeniert und in neue Zusammenhänge gestellt wird.



Annette Sense
Sense im BBKL - Labor
| 19.-21.2.08

Sense schafft Kultur  | Sense vernetzt - Berlin - Bern – Burgdorf - BBKL | Sense kontaktiert BBKL-Labor 19.02.08 | Sense fotografiert (19.02.08 - 21.02.08) | Sense fokussiert Menschen – Gespräche - Aktionen – Kontexte | Sense konstruiert 2-d und 3-d | Sense manipuliert - Bilder – Orte – Wahrnehmungen



Barbara Geyer, Barbara Bühler, Rita Canarezza, Pier Paolo Coro Giovagnoli, Achilleas Kentonis, Tanja Frank, Eve Ariza, Pierre Portelli
Kleinstaatenprojekt
| 30.1.-14.2.08

Im Jahr 2005 luden die Künstler Rita Canarezza und Pier Paolo Coro Givagnoli, beide aus dem Kleinstaat San Marino, ca. 30 Kunstschaffende und Kuratoren aus den Kleinstaaten Andorra, Monaco, San Marino, Fürstentum Liechtenstein, Luxemburg, Malta und Zypern zu einem 4-tägigen Symposium ein.

Die Idee einer Teilnahme im Rahmen des „BBKL-Labor“ besteht darin, dass zwei Liechtensteiner Künstlerinnen Repräsentanten aus den bisherigen Teilnehmerstaaten für eine Woche nach Liechtenstein einladen, um innerhalb des BBKL-Labors  über die gemachten Erfahrungen und Ergebnisse zu berichten und zugleich im Labor diese Thematik, gemeinsam mit hiesigen Künstler/innen voranzutreiben, konkret auch neue Impulse umzusetzen, bzw. zu visualisieren. Die Koje lebt also einerseits von einer Präsentation der bisher gesammelten themenbezogenen Erfahrungsberichte und Ergebnisse dieses Projekts (z.B. Videopostkarten, TV-Aufzeichnungen von San Marino Television, Photos der Teilnehmer und Pressephotos, Radiointerviews (SR-San Marino) und den Erstrecherchen von Rita C. und Pier P.C.), andererseits wird den sieben geladenen Künstler/innen ähnlich wie in San Marino eine kleine visuelle „Aufgabe“ gestellt, die als Anknüpfungspunkt zu Liechtenstein dienen mag, also Ausgangslage für eine auf unser Land bezogene, aktive Labortätigkeit sein kann.



Beate Frommelt
Utopia
| 30.1.-2.2.+6.2.-13.2.08

In Zusammenarbeit mit der „Kleinstaatengruppe“ wird ein Projekt zum Thema Utopia erarbeitet. Einerseits geht es um den Sonderstatus, den Kleinstaaten durch ihre Grösse, politischen Voraussetzungen, etc. haben und andererseits um deren Bedeutung für Künstler/innen aus diesen Ländern. In einem weiteren Schritt wird ein eigenes Land „Utopia“ gestaltet und die Besucher/innen werden eingeladen, Vorstellungen und Ideen einzubringen.



Brigitte Hasler
Im Hirn und Jetzt
| 30.1.-6.2.08

im hirn und jetzt. geschehen die entscheidungen. sich einlassen auf ein projekt. die  koje  für eine woche  als arbeitsfeld und im vorfeld noch nicht wissen, was daraus wird. sich dem ungewissen stellen, dem unerwarteten auch. abdeckblätter von prägedrucken haben eine fragile  materialität und werden als grundlegende ressourcen in den gestaltungs- und kompositionsprozess miteinbezogen.  zeichengebung, schrift, code erhalten durch die darüber gelegten folien mit ct- schnitten und durch den schattenwurf ein feinnerviges strukturgerüst.



Brigitte Hasler, Getrud Kohli, Eva Wagner, Hieronymus Schädler, Petra Büchel, Tiziana Condito
Brachland
| 15.2. (Probe) + 28.2.08 (Auftritt)

Intervention mit Tüchern und Musik über den Arbeitsfeldern

In der künstlerischen Arbeit  ist das Entgegenwarten eine wesentliche Zeit, ist dem Markt und der Wirtschaft das Gegenläufige, ist sozusagen eine Entschleunigung. Brache – Umbruch – Aufbruch sind Phasen  künstlerischer Enstehungsprozesse.



c17 (Albert Allgaier, Bernhard Garnicnig, Maria A. Mäser, Mathias Garnitschnig)
Experiment Offspace in Progress
| 23.-26.2.08

Im BBKL Labor versucht sich der Kunstverein c17 an neuen Experimenten für ihren Offspace. Für eine Woche zieht das Team vom Wiener Praterstern in den Engländerbau und erproben den Ortswechsel als produktives Element der Kulturproduktion abseits etablierter Strukturen. c17 präsentiert die im vergangenen Jahr aufgebaute Sammlung. Parallel dazu wird das Austellungsprogramm für das Jahr 2008 weiter entwickelt und die visuelle Identität überarbeitet.

Der Prozess der Entstehung eines Offspace-Programmes wird sichtbar gemacht, indem vor Ort neue Konzepte erarbeitet und das vergangene Austellungsjahr reflektiert wird. Die Sammlung enthält repräsentative Werke der ausgestellten Künstler und bildet einen Querschnitt über die aktuellen Schwerpunkte des Austellungsprogramms ab. Mit der Umgestaltung des Erscheinungsbildes und der Erarbeitung neuer Ausstellungskonzepte und Programmpunkte wird vor Ort die Zukunft des Wiener Offspaces gestaltet.



Cornelia Wolf
Andenkomat
| 30.1.-16.3.08

Ein alter Warenautomat wird mit all jenen, welche ein „Ding“ dort hineingeben möchten, reanimiert und in der Art eines „Museumsshops“ oder „Souvenirladens“ zum Funktionieren gebracht – als „eine Erinnerung in Dingen“ an das BBKL-Labor.

Ein Souvenir ist ein Gegenstand, den man als Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis, einen Ort oder eine Person mitnimmt und aufbewahrt. Das Wort stammt aus dem Französischen und bedeutet Erinnerung oder Andenken. Souvenir und Andenken sind also Vermittler einer Umwegerinnerung, weil sie mit dem ursprünglichen Sinneseindruck als Fragment zusammenhängen. Charakteristisch für diese Erinnerung in Dingen ist, dass sie als Reststücke dieses Ereignisses, dieses Ortes oder dieser Person ein Versprechen enthalten, nämlich eine bislang nur angedeutete Geschichte ganz zu erzählen, wiederzubeleben, wiederzuinszenieren. Dass dieses Versprechen nur sehr schwer und selten eingelöst werden kann, liegt in der Schuld der Zwischenzeit. Jeder weiss, was an neuen Erfahrungen sich zwischen einen Anlass, ein Andenken mitzunehmen und die spätere Wiedererinnerung schieben kann. Doch diese Perspektivenänderung ist auch eine Chance. Diese Chance macht Andenken und Souvenirs so überraschend und aus der Überraschung heraus so überwältigend und wirkungsmächtig.

Als Andenken sollen die Dinge frei entnehmbar sein. Gleichzeitig wird es jeweils einzelne Postkarten der einzelnen Dinge geben, welche dann erworben werden können. Die 30 Fächer haben eine Grösse von 15 (Breite) x 8 (Höhe) x 18 (Tiefe) cm und sind jeweils mit einem Glas vorne versehen und von hinten beleuchtet. Wie ein "Ding" beschaffen ist, liegt in der freien Interpretation eines jeden.



Eckhard Wollwage
Mein Gott
| 30.1.-16.3.08

Die 3 Seitenwände einer Koje werden mit dem „Weg zur Skulptur“ - mit Gedanken, Entwürfen und Konkretem –vollskizziert. Eine kleine Installation wird zum Teil in der Werkstatt und zum Teil vor Ort erarbeitet, während im Labor ein fertiges Werk ausgestellt wird.



Evi Kunkel
Veränderungen "Mosaik"
| 29.2.-7.3.08

Auf Aquarellpapier werden 10x10cm grosse „Mosaiksteine“ gemalt, welche in Zusammenarbeit mit dem Publikum entstehen. Die Arbeit wird sich im Laufe der Zeit ständig verändern und auch am Schluss ein bewegliches Exponat bleiben. Sie möchte die steten Veränderungen in unserer Zeit, unseres individuellen und allgemeinen Werdens in vielen Facetten widerspiegeln.



Fauzie As'Ad
Die wahre Vernetzung
| 24.-26.2.08

Es wird viel über Kunstvernetzungen gesprochen: internationale, regionale, lokale, geistige... Jedoch wo sind sie und wie weit haben sie etwas gebracht?Künstler aus Indonesien eröffnen die Diskussion...



Franziska Stiegholzer
vor_ort_arbeiten
| 19./21.2.+11./12.3.08

Serielles_aneinender_ordnen von Segmenten, bis ein Objekt –scheinbar in Bewegung- sichtbar wird. Es kann mit Besuchern, interessierten gemeinsam „geknüpft“ werden



Gert Gschwendtner, Omar Bugajew
nicht jeder ist künstler, glaubt aber an sein goldenes programm


Ein Fernseher, dessen Mattscheibe mit Blattgold belegt ist und eine Betrachterfigur, die in den Fernseher schaut – dazu ein Audiotrack mit Text



Hanni Schierscher
Taiji Qigong Yangsheng
| 16.-24.2.08

Während einer Woche wird täglich eine Stunde „Taiji Qigong Yangsheng“, Lehrsystem Prof. Jiao Guorui, angeboten. „Harmonische Bewegungen und konzentrierte Ruhe“

Taiji – Kreis – ursprünglicher Zustand von Yin und Yang

Qi – Atem, Hauch, Energie – dynamische, alles durchdringende Kraft

Gong – Bebauen, sich einlassen und üben, tun

Yangsheng – Pflege des Lebens, die Gesetzmässigkeiten der Natur beachten

Prof. Jiao weist in seinen Ausführungen immer wieder auf die Bedeutung von Kunst hin und die Verbindung von Qigong Yangsheng und Kunst. Qigong Yangsheng kann ein Werkzeug sein, das im Dienste einer integralen Lebenskunst steht und als ein Weg der Selbsterforschung und Selbstverwandlung verstanden werden kann – das kontinuierliche, beharrliche Gehen – das Ergebnis ist offen.

„Von der Oberfläche dringe ein in das Innere, verwirf das Falsche und erhalte das Wahre“. (Lehrgedicht Jiao Guorui)



Hansjörg Quaderer
courage: coup / cour/ coeur / rage / age
| 28.2.08, 16-18 Uhr

Ausgehend von c/o/u/r/a/g/e, einer Kunst-am-Bau Intervention von Hansjörg Quaderer im TAK (2005), möchte „hajqu“ innerhalb des BBKL-Labors ein punktuelles sprachlabor initiieren: von visueller Poesie bis zu 4-dimensionalen Palindromen. Es soll mit Worten, Silben, Buchstaben experimentiert und jongliert werden.

Literatur: Gerhard Rühm - visuelle Poesie / Eugen Gomringer - konkrete Poesie / Matthias Schönweger – Flügelverleih / Anton Bruhin – Palindrome / Franz Hohler - Sprachspiele



Helena Becker
Wie das Mädchen in die Grube kommt
| 7.2.-14.3.08, 14-17 Uhr

Herstellen eines Scherenschnittes (schwarz/weiss) in der Grösse von ca. 2,5x2,5m. Auf diesem Scherenschnitt ist die Geschichte eines Mädchens beschrieben, welches einem Missbrauch zum Opfer fällt. Es spricht nicht darüber – schweigt! Schweigen aus Scham – wann schweigen wir und warum? Diese Frage soll mit den Besuchern vertieft werden. Solange geschwiegen wird, befindet sich das Mädchen in der Grube. Wie kommt es wieder aus der Grube heraus?

Zudem werden Schutzamulette hergestellt und gegen Gespräche eingetauscht. Es soll eine Möglichkeit geboten werden, grosse und kleine Menschen zum Reden zu bringen, in Form von eigenen Scherenschnitten oder anderen Arbeiten, die im Engländerbau entstehen können.



Ingrid Delacher
Wilde Labortage (Reportage)
| 29./31.1. + 9./12./24./26.2.08

Die Kunstschaffenden des Labors können die 3 Wände einer Koje gestalten, bemalen etc. Kindliche Besucher können die Koje ebenfalls besuchen und an der Kinderwand gestalten.

Im Laborbetrieb werden Schnappschüsse des Geschehens gemacht. Es wird ohne Blitz, Stativ oder sonstige Beleuchtung fotografiert. Die Fotos werden auf ein Papiermedium gebracht und auf viele kleine Leinwände geklebt (30-50 Stück à 20x20 oder 30x30cm) mit Glitzerdekoration. Das Endprodukt soll möglichst viele Laboranten zeigen und am Ende ein grosses ganzes Bild werden, von dem jeder eines als Andenken mitnehmen kann.



Joachim Florineth, Ksenia Sutormina, Mikko Kaufmann, Sandro Durrer, Vanessa Hasler
Gas

Der Gasometer befindet sich in der Planungsphase für eine Ausstellung zum Thema „Gasometer“. Der Gasometerturm gehört seit jeher zum Bild der ehemaligen Baumwollweberei Jenny-Spoerry & Cie. in Triesen. Er ist Namensgeber für das Kulturzentrum der Gemeinde Triesen, das im März 2006 eröffnet wurde. Die Ausstellung wird den Gasometer, seinen ursprünglichen Verwendungszweck als Gasturm, seine Weiterverwendung in der Geschichte der Fabrik und seine Neunutzung zum Thema haben.

Gasometertürme in ganz Europa werden heute als Ausstellungs- und Freizeitorte genutzt. Mit der Arbeit im BBKL-Labor wird eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Gasometer angestrebt. In welche Richtung das gehen wird und zu welchem Resultat es führen wird, bestimmt der Prozess. Die Resultate aus dem BBKL-Labor werden zu einem späteren Zeitpunkt im Gasometer noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert.



Marco Schädler, Stephan Sude
Heinato
| 12.2.08 (Vortrag) + Dienstags (Diashow)

Heinato ist ein musikalisches Epos über Heino und die Blaublühigkeit des Enzians. Das Stück setzt sich mit Religion, Volkstümlicher Schlagermusik, dem hiesigen Männerchorwesen und dem „klassischen Musikverständnis“ schlechthin auseinander. Es zeigt, dass dank der Massentumbheit das eine nicht vom anderen zu unterscheiden ist.



Martha Büchel-Hilti
Gesammelte Grenzerfahrungen und kommentierende Wesen
| 18.-24.2.08

Die Installation besteht aus zwei Teilen: unten steht ein Gefäss, das gesammelte Grenzerfahrungen von vielen Menschen enthält, aufgezeichnet im Jahr 2008. Diese Einzelblätter können auch mitgenommen werden.

Darüber hängen kleine Tiere und ähnliche Wesen,  die diese Grenzerfahrungen bewachen, beäugen und kommentieren.



Martin Walch, Gerhard Reuteler | Visualisierungsapparate und Dialogschranken | sporadische Anwesenheit

Während des BBKL-Labor werden so genannte „Visualisierungsapparate“ (Lochkameras) und „Dialogschranken“ (hölzerne Barrieren, in die in regelmäßigem Abstand optische Linsen mit verschiedenen Dioptrien eingebaut sind) an geeigneten Orten installiert. Diese Instrumente können/sollen je nach Bedarf neu platziert bzw. ausgerichtet werden. Die Intention dieser Arbeit besteht einerseits in einer Art subjektiver Dokumentation der gegebenen räumlichen Labor-Gestaltung, bzw. deren kontinuierlichen Veränderung und Entwicklung aus möglicherweise ungewohnter, erweiterter Perspektive (-mit Hilfe der Lochkameras) und andererseits einer interaktiven Installation, (-„Dialogschranken“), welche sich hemmend und fokussierend zugleich zwischen die Laborierenden stellt und unterschiedliche Sichtweisen ein- und desselben andeutet.



Mathias Ospelt
literatur zum zuschauen |
31.1.+7./14./21./28.2.+6./13.3.08, 13-15 Uhr

Bei dem Projekt „literatur zum zuschauen“ wird die Möglichkeit geboten, den Prozess des Schreibens mitzuverfolgen. Jeden Donnerstag wird der Autor von 13 bis 15 Uhr in seiner Koje sitzen und über ein noch nicht festgelegtes Thema schreiben. Der entstehende Text wird während des Schreibens mittels Beamer an eine Kojenwand projiziert, wodurch der Schreibprozess eins zu eins mitzuverfolgen ist. Der Autor wird sich zu Beginn seines ersten Einsatzes spontan für ein Thema entscheiden und dieses inhaltlich und formal in der ihm für die Schreibsituation passenden Art und Weise umsetzen. In der Zeit zwischen den „Schreib-Einsätzen“ hängen Kopien des bereits entstandenen Textes aus. Je nach dem wird der fertige Text am Ende des Projektes präsentiert.



Michael Büchel
KEJEBLOS (DJ)
| 29.1.08 (Vernissage)

Der schon bestens aus der Feldkircher Szene und seit Herbst auch aus der nachtbar bekannte DJ ist ein wahrer Kenner und Liebhaber seines Fachs: disco, boogie, deep house sind seine Leidenschaft. Es darf getanzt werden!



Michael Singh, Stefan Frommelt, Antonella Barone, Jennifer Steingruber, Mathias Marxer, Thomas Ospelt, Mascha Kovljenic, Manuela Knezevic, Kathrin Gassner | Monolith

Der Monolith (griechisch μονόλιθος, monólithos, „der Einstein“, „einheitlicher Stein“, aus μονο-, mono-, „einzel-“ und λίθος, líthos, „der Stein“) bedeutet soviel wie „Stein aus einem Guss“. Allgemein bezeichnet man Objekte, die aus einem Stück bestehen, als monolithisch.

Ein Monolith ist normalerweise ein Stein/Objekt aus einem Guss. Nun wurde mit diesem Projekt versucht aus einem Stein einen Ort, ein Gebilde zum Gedankenaustausch zu machen. Der Monolith ist begehbar, er nimmt eine kleine Grundfläche in Anspruch und wirkt trotzdem gross und offen. Vielleicht ist genau das der Grund weshalb dieses Projekt einen solchen Reiz hat.

Der Monolith ist ein unförmiges Gebilde gefertigt aus MDF-Platten mit einer enormen Höhe. Er ist begehbar und ermöglicht somit ein Begehen und ein Gestalten von innen und aussen. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass Besucher, andere Künstler aber auch unsere Gruppe an der Gestaltung tätig sind.

Er kann mit verschiedensten Gestaltungsmitteln bearbeitet werden.

Nur die Form soll dabei bestehen bleiben.

Es ist geplant mit Eddings, Spraydosen, Klebefolien, Malfarben, etc. daran zu arbeiten. Was schlussendlich das Endprodukt ist, zeigt sich dann am Ende des Labors.



Monika Michels
Gebrauchsgegenstände im Kunstkontext
| 1.-7.3.08

Kunsthistorikern/-innen aus der Region werden Fotos von Dingen, welche sich in der Fussgängerzone Vaduz befinden (Lampen, Hypdranten, Abfallkübel, Schilder etc.), geschickt und sie werden aufgefordert, diese als Kunstwerke zu beschreiben und sie in einen allgemeingültigen Kunstkontext zu setzen. Es sind keine Kunstwerke, sondern Gebrauchsgegenstände aus dem öffentlichen Raum, welche als Kunst beschrieben werden. Die Bilder und Text können im Labor und an den Objekten selbst ausgestellt werden.



Moritz Schädler
Moe (aka Johnny Trash)
| 29.1.08 (Vernissage)

Spielt  sowohl Covers also auch Songs aus eigener Küche auf seine eigenwillige und humorvolle Art. Bekannt ist Moe vor allem durch seine Band "the dead leaves", die u.a. schon als Vorgruppe von Adam Green fungierten. Inzwischen hat er sich aber auch als Solo Performer etabliert. u.a. bei Events wie "Verschwende deine Jugend" oder an der TaK-Nachtbar.



Patrick Kaufmann
Über das Ausgestellt sein in der Öffentlichkeit
| sporadische Anwesenheit

Während Besuchen im Labor werden Textfragmente über das Ausgestellt sein in der Öffentlichkeit verfasst. Es kann auch die eine oder andere Skizze dabei entstehen, seien es Wortskizzen oder Bildnerische. Die Laboranten/-innen werden in das Vorhaben miteinbezogen und deren Gedanken und Vorstellungen zum Thema (Über das Ausgestellt sein in der Öffentlichkeit) werden ausgekundschaftet.



Paul Lipp, Reto Leuthold
FastKunst
| 15./16.3.08 (Finissage)

Das schweizerische Künstlerduo Paul Lipp und Reto Leuthold bieten FastKunst zu Spottpreisen an. In 15 Minuten ist das Wunschmenü fixfertig in Öl gemalt und kann in Alufolie verpackt mit nach Hause genommen werden. Durch die Kombination von Fast Food und Ölmalerei haben die Künstler eine Möglichkeit geschaffen, dass Kunden/-innen für wenig Geld ein originales Werk in Auftrag geben und bei dessen Entstehung dabei sein können. Ein Konzept, mit dem das Duo erfolgreich durch die Gegend tourt und das Thema „Kunst & Geld“ einmal ganz anders präsentiert.



Roland Adlassnigg
Mobile Bar
| 29.1.08 (Vernissage)

Vor den Zuschauern entsteht eine Bar, an welcher vom Künstler Schnaps und Kaffee ausgeschenkt werden.



Roland Adlassnigg
Grenzstein
| 30.1.-16.3.08

Ein „Grenzstein“ wird in eine Ecke gestellt und mit einem USB-Anschluss versehen. Über den dazugehörigen Computer kann man in den Stein „hineinschauen“.

1. Der Stein erzählt seine Geschichte.

2. Der Besucher kann seine Grenzerfahrungen hinterlassen und entscheiden, ob der Stein die Geschichte für sich behalten soll oder ob er sie weitererzählen kann - soll.



Stephan Sude | Drucksachen
| 5./12./19./26.2.+4./11.3.08

Offenes Druckatelier, Künstler und Besucher werden in den Hochdruck eingeführt. Wer möchte darf in meiner Koje arbeiten und wird nach Bedarf in der Technik angeleitet. Wenn keine Besucher da sind, werde ich Acrylplatten 170x170 cm, 1x schwarz und 1x gelb fluoreszierend, wie einen Holzschnitt bearbeiten. Diese Platten werden aber nicht als Druckplatte, sondern als eigenständiges Objekt verwendet. Durch die Beschaffenheit der Acrylplatten ergibt sich ein unerwarteter Materialeffekt. Speziell die gelb fluoreszierende Platte wird an den „verletzten“ Stellen leuchten.



Sunhild Wollwage
Feldzeichen
| 30.1.-3.2.08

Sammlung von Pflanzen und Pflanzenteilen, Querschnitte zwischen Wachs auf Glas.



Susana Beiro, Friederike Plafki, Signe Koefoed
Dialogue’ / Triovariation for a square
| 26.2.08 (Veranstaltung zum Thema "Grenzerfahrungen")

Dialogue’ / Triovariation for a square befasst sich mit der Empfindung, Bewertung und Veränderbarkeit innerhalb vorgefertigter Bewegungen, die im Verlauf des Stückes über eine ständige innere Reflektion, Hinterfragung und durch die Anwesenheit des Zuschauers ihre Ausgangsform verlieren. Durch die weitere Interaktion zwischen Sound und Bewegung wird eine atmosphärische Ebene geschaffen, in der Kommunikation und Transformation abwechselnd stattfinden kann. Vereinzelte wiederkehrende Flächen im Sound als auch in den Bewegungen etablieren Kontaktpunkte zwischen Performer und Zuschauer und kreieren einen gemeinsamen Konsens.



Ursula Batliner
Papierobjekte
| 26.-29.2.08

Im Labor werden 3D-Objekte aus Papier hergestellt, wobei das geschöpfte Papier jeweils mitgebracht und mit der Papierkonsistenz sowie den Formen experimentiert wird.

Denkbar wäre auch ein Workshop mit Kindern zwischen 4 und 6 Jahren, um ihnen das Material des Papiers näherzubringen und um herauszufinden, welche Objekte sie in ihrem Alter herzustellen vermögen.



Veronika Matt
IRMA, EVA, SONJA, ANITA, MANUELA, KATHARINA IRENE, BARBARA, CLAUDIA, CHRISTINE, ……………….
| 19.-24.2.08

Die Arbeit ist eine Installation aus verschiedensten Frauenbrustabdrücken, die ständig erweitert wird. Der linke und rechte Abdruck wird zu einer ganzen, geschlossenen Form zusammengefügt und auf eine biegsame Metallstange gesetzt. Die Dynamik dieser Arbeit entsteht durch die Unterschiedlichkeit und die Vielzahl der entstandenen Formen. Die Formen treten in Kontakt untereinander. Innen und Aussen, Physisches und Psychisches verschmelzen im Gesamtbild.

Die Arbeit lebt durch das Partizipatorische. Die Zuschauerinnen wirken bei etwas mit, von dem  sie normalerweise ausgeschlossen sind, der Produktion einer Installation. Dabei entsteht eine gedankliche Verbundenheit, weil die Frauen innerlich Ähnliches spüren.



Vlado Franjevic
GRENZEN / KUNST UND GELD (Eine globale Suche nach Definitionen)
| 31.1.-1.2.08

Weltweit wurden Kunstschaffende eingeladen, schriftliche oder graphische Beiträge zu den Themen GRENZEN oder KUNST UND GELD zu erarbeiten. Als Grundlage diente eine Postkarte mit einem Werkmotiv von Vlado Franjevic. Teilnehmer/innen: Ahmed Nagy (ET), Anna Maria Merulli (I), Barbara Rapp (A), Danja Istokovic (BRD), Elaine Stephen (IRL), G. Prima Puspita Sari (ID), Jan Karpisek (CZ), Jette van der Lende (N), José Ocon (BRD), Luisa Geiger (FL), Mario Kelava (BRD), Mores Rabenstern (BRD), Natascha Auenhammer (A), PALME (BRD), PINO (HR), Rajka Poljak (HR), Stan Lafleuer (BRD), Tommy Barr (IRL), Trevor Ingram (IRL).



Walti Roth, Emina Cehic, Florina Kistler, Seraina Schmid
Blickpunkt
| 10.2.08

Es ist ein Spiel  der Perspektive, mit dem Ziel  um visuelle Perfektion im dreidimensionalen Raum. Der Raum dient somit als Gestaltungsfläche unter Einbezug der Decke – Wände – Boden …. evtl. Säulen, Fenster etc.

Das Bild wird „dirigiert“ aus freiem Auge und mit Klebeband im Team realisiert.  Dem Betrachter erschliesst sich das Bild erst nach erreichen des Blickpunktes der am Boden gekennzeichnet ist.  Ein Durchschreiten des Bildes setzt die Linien optisch in Bewegung und führt zu reizvollen Verzerrungen.



Wes Westenburger
sjonnie's tattoo booth
| 15.-17.2.08

Grenzverschiebungen, Tattoos und Geschichten aus der ganzen Welt. Kommt alle im Seemann-Kostüm!



William Maxfield
Toncollage
| 27.2.08 (Probe) +28.2.08 (Auftritt)

Mit bildenden Künstlern/-innen und deren Arbeitsutensilien wird eine Toncollage erarbeitet und aufgeführt.